Projekte

Europäische Erinnerungskulturen

Das Projekt unter dem Titel „Europäische Erinnerungskultur(en)“ steht für die Veranstaltungsreihe im Rahmen des langfristigen Projekts “Venues of Vicitms // Venues of Perpetrators. Mapping, Decoding & Processing the Role of Historical civic education in (European) Youth Work”. Im Zeitraum 2025-2027 finden sechs internationale Aktivitäten in Form von Fortbildungsseminaren für Multiplikatoren im Bereich der historisch-politischen Jugend- und Erwachsenenbildung statt.

Das erste Seminar fand Ende März 2025 in Deutschland statt. Die Seminarreihe “European Culture(s) of Remembrance” wurde im September 2025 mit der Veranstaltung in Kroatien fortgesetzt. Die Ausschreibung für das nächste Seminar im Rahmen des Projekts „Europäische Erinnerungskultur(en)“, das im März 2026 in Tschechien stattfinden wird, wird im Herbst 2025 veröffentlicht.

Alle Seminare kombinieren vier zentrale Aspekte: Zunächst wird jede Veranstaltung der Frage nachgehen, wie wichtige historische Ereignisse in den besuchten Ländern in der lokalen/regionalen/nationalen Erinnerungskultur dargestellt werden. Zweitens wird es thematisiert, inwieweit vergangene oder zeitgenössische lokale/regionale/nationale Erinnerungskultur(en) die politische und soziale Dynamik in den besuchten Ländern prägen. Drittens wird jede Veranstaltung Einblicke in die lokale Praxis der historisch-politischen Bildung ermöglichen. Viertens wird jede Veranstaltung die Möglichkeit für Austausch, Vernetzung und Projektplanung den Teilnehmenden anbieten.

Das Projekt „Europäische Erinnerungskultur(en)“ wurde von Markus Rebitschek (EJBW, Weimar) und Boris Stamenić (Retrovizor, Zagreb) konzipiert. Das Projekt wird mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union und der Bundesrepublik Deutschland durchgeführt.

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Jugend im Europa des Kalten Kriegs

Das Projekt „Jugend im Europa des Kalten Kriegs“ (Youth in Cold-War Europe) erprobt die Themen und Methoden aus dem Bereich der historisch-politischen Bildung im Rahmen der internationalen Jugendbegegnungen. Im inhaltlichen Sinne zielt das Projekt darauf, die politische Geschichte des heutigen Europas mit der sozialen und kulturellen Geschichte des Kontinents zu verknüpfen.

Zwei zentrale Fragen werden durch Projekt fokussiert: Erstens, wie verschiedene Regime in Europa in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts versucht haben, die Einstellungen und das Verhalten junger Menschen zu prägen? Zweitens, wie junge Einzelpersonen und Gruppen mit staatlichen Politiken und Praktiken gegenüber Jugendlichen umgingen, welche Handlungsmöglichkeiten ihnen damals zur Verfügung standen und welche Folgen es hatte, Regeln und Normen nicht zu akzeptieren oder sich aktiv dagegen zu widersetzen?

Im August 2025 fand das internationale Sommercamp “Jugend im Europa des Kalten Krieges” in Weimar statt. Die Begegnung brachte 35 Teilnehmende im Alter von 18 bis 27 Jahren aus sechs europäischen Ländern zusammen. Weitere Informationen können Sie dem Bericht entnehmen.

Das Projekt entstand in der Kooperation zwischen dem Verein Retrovizor und der Europäischen Jugendbildungs- und Begegnungstätte Weimar (EJBW). Das Projekt wird durch die finanzielle Unterstützung der Europäischen Union und der Bundesrepublik Deutschland ermöglicht.